Psychotherapeutische Arbeit
mit Kindern
Kinder brauchen sichere Bindungserfahrungen und ein verlässliches erwachsenes Gegenüber, das die Aufregungen, Ängste und Anspannungen des Kindes lernt zu erkennen und zu regulieren. Kinder leben in einer engen inneren Beziehung mit den Eltern, sodass die Kinderseele Unstimmigkeiten, Streitigkeiten, Stress und Anspannungen im Familienfeld seelisch als Verlust und Verlassenheitserfahrungen wahrnimmt.
So ist die Arbeit mit Kindern immer ein Miteinander von Eltern, Kind und Therapeut, um zu lernen die Schwierigkeiten aus Perspektive des Kindes wahrzunehmen und auch die Aufregungen, die die Not des Kindes in den Erwachsenen auslöst kennenzulernen.
So kann das Kind, unterstützt von einem offenen und gehaltenen Blick der Erwachsenen, lernen eigene innere und äußere Ressourcen zu spüren und zu erweitern und aus diesem Selbstgefühl heraus sich selbst und der Welt zu begegnen.
Psychotherapeutische Arbeit
mit Jugendlichen
In der Jugend, beginnend mit der Pubertät, zeigen sich häufig neue, bisher nicht wahrgenommene Themen, Verhaltensweisen und Ausdrucksweisen, die sowohl die Jugendlichen, als auch deren Eltern in Krisen stürzen. Grenzen werden nicht mehr eingehalten, schulische Probleme kommen hinzu, die Erziehungskonzepte greifen nicht mehr und die Eltern reagieren oft mit einer Mischung aus Strenge und Hoffnungslosigkeit.
Jetzt könnte man glauben, die Katastrophe sei vorprogrammiert, aber genau aus dieser Situation erwächst eine wunderbare Möglichkeit sich neu zu finden und sich jeweils neu auszurichten. Jugendliche sind im Innersten sehr authentisch und lieben die Echtheit und das Wesentliche, auch wenn die gewählten Ausdrucksformen dafür nicht immer optimal sind.
In der Arbeit mit Jugendlichen schaue ich sehr auf diese Qualitäten und auch auf die die tiefen Verwirrungen und Ängste, die mit dieser Zeit der Entwicklung verbunden sind, sodass die Arbeit manchmal einer Schifffahrt auf hoher See gleicht, die von einem stabilen Boot, einem verantwortungsvollen und erfahrenen Kapitän, einer verlässlichen Mannschaft und auch dem Glück, nur in zu bewältigende Stürme zu geraten, abhängt.